Chelat Therapie

Metallausleitung – eine wichtige Therapieoption

Metalle aus Industrie, Verkehr, Implantaten und der Nahrung können die Ursache verschiedenster Erkrankungen sein.

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass schon relativ geringe Belastungen, besonders durch Blei, Cadmium, Aluminium, Arsen und Quecksilber, das Risiko für Herzinfarkt, Krebs, Bluthochdruck, Autoimmunerkrankungen, Diabetes und neurologische Erkrankungen sowie die Sterblichkeit erhöhen.

Die durch Schwermetalle reduzierte zelluläre Immunität macht auch eine abgeschwächte Abwehrbereitschaft gegenüber Viren, Bakterien, Pilzen und anderen Krankheitserregern mit entsprechenden Folgekrankheiten wahrscheinlich.

Mit der Chelat-Therapie steht uns seit über 60 Jahren eine weltweit eingesetzte, ausgesprochen sichere Methode zur Ausleitung von Metallen aus dem menschlichen Körper zur Verfügung

 

DURCH POTENTIELL TOXISCHE METALLE AUSGELÖSTE UND MITVERURSACHTE NEUROLOGISCHE UND PSYCHIATRISCHE BESCHWERDEN:

Aluminium:

Demenz, Parkinsonismus, Enzephalopathie mit Gedächtnis-, Konzentrations- und Bewegungsstörungen

Arsen:

periphere Nervenschädigung mit Schwäche, Taubheit, Parästhesien, organische Psychosen mit Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Stupor, Delir, Schizophrenie

Blei:

Depressionen bis hin zum Selbstmord (auch bei Jugendlichen!) Teilleistungsschwächen: Aufmerksamkeitsstörungen, Beeinträchtigung der visuellen Intelligenz und von visumotorischen Funktionen, Gedächtnisstörungen v.a. Schwierigkeit Neues zu lernen, Erschöpfungszustände, Verwirrtheit, Unruhe, Aggressionen, Psychosen, Halluzinationen, periphere Polyneuropathie

Kupfer:

Bewegungsstörungen, Intelligenzverlust bis zur Demenz

Mangan:

Koordinationsstörungen, Gangunsicherheit, Sprachstörungen, Anorexie, Erregungszustände und Aggressionen, Schlafstörungen, Parkinsonismus: muskuläre Anspannung, Bewegungsarmut, Zittern

Nickel:

Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit

Quecksilber:

Intelligenzminderung, Sprachstörung, Unruhe, Aggressionen, Seh- und Hörstörungen mit Gesichtsfeldeinschränkung und partieller Taubheit, Polyneuropathie, Myasthenia gravis, Multiple Sklerose

Organisches Zinn:

Hirnödem mit Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Sehstörungen, Krampfanfällen, Vergesslichkeit, Müdigkeit, Desinteresse, Kopfschmerzen, Schlafstörungen

 

WAS IST EIN CHELATBILDNER UND WIE FUNKTIONIERT DIE THERAPIE?
Schwermetalle gehen mit dem Chelatbildner eine enge Bindung ein, werden damit wasserlöslich und können dann über die Nieren ausgeschieden werden.

 

MOBILISATIONS-TEST:
Der DMPS-Test wird hauptsächlich zum Nachweis einer chronischen Schwermetallbelastung eingesetzt. Diese ist oft nur an einer erhöhten Schwermetallausscheidung im Harn nach DMPS-Gabe und nicht an den Blut- und/oder Spontanurinkonzentrationen zu erkennen. Der standardisierte Schwermetall- Mobilisationstest gibt Auskunft über die individuelle Schwermetallbelastung. Der „Chelator“ (DMPS, DMSA) bindet sich an die Schwermetalle im Gewebe und scheidet sie über die Nieren im Urin aus. Die Menge von Quecksilber oder anderen Schwermetallen im Urin lässt einen ungefähren Rückschluss über die Gesamtbelastung im Organismus des Menschen zu: es kann festgestellt werden, ob keine, eine gering-, mittel- oder hochgradige Belastung vorliegt.

Der Chelat-Mobilisationstest ist gleichzeitig schon die erste Therapie.

 

ABLAUF DER BEHANDLUNG

Nach dem Aufklärungsgespräch (erforderliche Voruntersuchungen müssen vorliegen) erfolgt als Erstes die Testung des Urins auf Schwermetalle (Provokationstest). Das Ergebnis zeigt welche Metalle individuell ausgeschieden werden und ob eine toxische Belastung vorliegt. Dies ist auch schon die 1. Ausleitung. In der Regel werden 10 Ausleitung durchgeführt, wobei bei der 10. Ausleitung ein erneuter Schwermetallurintest erfolgt. Unerlässlich ist das Einhalten einer Trinkmenge von ca. 3 Litern nach jeder Ausleitung. Die Zeitdauer für eine Schwermetallausleitung beträgt ca. 1,5- 2,0 Stunden.

Je kränker der Patient, desto grösser sind die Pausen zwischen den Ausleitungszyklen. Die Ausleitung erfolgt in der Regel 1x / Woche, aber auch alle 4 Wochen ist möglich. Ziel ist, dass nur noch tolerable Schwermetallwerte im Urin gemessen werden. Eine erneute Testung dieser Werte ist spätestens nach der 10. Infusion sinnvoll.