Wirkungsweise des Zell- oder Höhentrainings:
Der gezielte Einsatz von Höhenluft löst einen Sauerstoffmangel in den Zellen aus, was wiederum die körpereigenen Anpassungs- und Selbstheilungsprozesse steigert.
Ist die Sauerstoffkonzentration gering, steigt die Menge an HIF-1, und eine kaskadenhafte Aktivierung von über 300 unterschiedlichen Genen wird angestoßen. Diese versorgt den Körper sofort mit mehr Energie, um ihn vor Schäden zu bewahren.
Zu diesen Schutzmaßnahmen gehört die kontrollierte Mitoptose (also Organellentod) von geschwächten Mitochondrien und der gleichzeitige Aufbau neuer und leistungsstarker Mitochondrien, was zu einer verbesserten Energiegewinnung und einer Verlangsamung des Alterungsprozesses führt
Die sofort einsetzenden Umbauprozesse werden durch die Ausschüttung von VEGF-Faktor (Vascular Endothelial Growth Factor), einem Wachstumsfaktor, ergänzt. Dieser stimuliert die Angiogenese, das heißt die verstärkte Neubildung von gewebeversorgenden Blutgefäßen.
Gleichzeitig erhöht sich die natürliche Produktion des Coenzyms Q10, einem Schlüsselmolekül im Energiestoffwechsel und im Schutz vor oxidativem Stress. Das Immunsystem wird gestärkt und der Fettstoffwechsel wird zur Bereitstellung neuer Energie aktiviert.
Bei der IHHT entsteht anders als beim Sport in der Muskulatur keine Milchsäure (Laktat), durch die das Gewebe angesäuert würde. Zugleich wird „säurebildendes“ Kohlendioxid im Rahmen der IHHT abgeatmet. IHHT ist also ein „entsäuernder Ausdauersport“.
Die Ausschüttung verschiedenster Botenstoffe stellt auch die mentale Balance schnell wieder her.
Wissenschaftlich nachgewiesene Wirkungen:
- Steigerung der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens
- Aktivierung des Energiestoffwechsels, stimuliert körpereigenes Q10
- Unterstützung der Gewichtsabnahme durch Aktivierung des Fettstoffwechsels
- Verbesserung der Stressresistenz durch Aktivierung des Parasympathikus
- Erhöhung der Gefäßelastizität und Regulierung des Blutdrucks
- Verbesserung der allgemeinen Durchblutung
- Aktivierung des Immunsystems
- Unterstützung von Regeneration und Entgiftung
- Stimuliert Serotonin, Dopamin („gute Laune Hormone“)
Wie läuft eine Therapiesitzung ab?
Entspannt
Die trainierende Person legt sich einfach auf eine Liege, bekommt eine persönliche Atemmaske und atmet durch diese etwa 40 Minuten lang im 3-5 minütigen Wechsel sauerstoffreiche (32-34%) und sauerstoffreduzierte (9-17%) Luft ein.
Sicher
Ein Überwachungsmonitor kontrolliert über die gesamte Trainingsdauer Sauerstoffsättigung, Herzfrequenz sowie die genaue Sauerstoffkonzentration in der Atemmaske.
Individuell
Die IHHT lässt sich maßgeschneidert einstellen – je nach Zielen, Vorerkrankungen, Belastbarkeit, Alter und Trainingszustand der trainierenden Person.
Atmen Sie ganz entspannt durch den Mund und tief in den Bauch ein. Versuchen Sie, die Ausatemzeit zu verlängern. Es sollte aber kein Lufthunger entstehen.
Genießen Sie die Zeit der Therapie. Bleiben Sie mit der Aufmerksamkeit bei sich und Ihrem Körper. Gerne dürfen Sie entspannende Musik anhören. Sonst das Handy lieber beiseitelegen.