Spengelersan-Therapie

Die Spenglersan Therapie ist nach Dr. med. Carl Spengler benannt, der im Zuge seiner intensiven Forschungen zur Behandlung der Tuberkulose den weiterführenden Nutzen der Spenglersan-Kolloide entdeckte. Begründet wurde die Spenglersan-Therapie jedoch durch Robert Koch.

Das Prinzip der Spenglersan Therapie

Die Spenglersan-Immuntherapie zählt zu den sogenannten “Umstimmungstherapien“. Im Körper wird durch einen arzneilichen Reiz eine zelluläre Reaktion provoziert, um damit das Immunsystem anzuregen.

Spenglersan-Kolloide sind homöopathisch aufgearbeitete Bakterienprodukte, die zum Teil aus Antigenen und Antikörpern bestehen. Das enthaltene Antigen reizt das Immunsystem dazu, Antikörper zu bilden. Antikörper bieten einen immunologischen Schutz. Somit ist die Spenglersan-Therapie mit einer aktiven und passiven Impfung zu vergleichen.

Spenglersan Kolloid Blut-Test

Im Blut jedes Menschen sind als Folge von früheren Erkrankungen Antikörper gegen die Erreger dieser durchgemachten Krankheiten vorhanden.

Beim Spenglersan Kolloid Bluttest wird je ein Tropfen Blut des Patienten mit jeweils einem Tropfen der sogenannten Spenglersane, einem Gemisch von Bakterienantigenen, verrührt. Wenn nun im Blut des Patienten Antikörper gegen die zu testenden Bakterien vorhanden sind, so kommt es zu einer deutlich sichtbaren Reaktion zwischen Patientenblut und dem Spenglersan, das Antigene gegen diese Bakterien enthält (Agglutination).
Dies ist dann der Beweis, dass der Patient an diesen Bakterien erkrankt ist oder bereits einmal erkrankt war. Da dieser Beweis auch Krankheiten einschließt, die der Patient in der Vergangenheit erlitten hat, unter Umständen auch ohne es selbst zu bemerken, ist der Spenglersan-Test vor allen geeignet, die sogenannten „unbekannten Krankheitsursachen“ zu entschlüsseln. Aus diesem Grunde sollte er sinnvollerweise auch bei jeder chronischen Erkrankung eingesetzt werden.

Anwendungsgebiete der Spenglersan-Therapie

Die Spenglersan-Kolloid-Immuntherapie kann bei verdeckte Krankheitsursachen mit gutem Erfolg eingesetzt werden.

Dazu zählen Erkrankungen wie:

  • rezidivierende Infekte Ohren, Tonsillen, Nebenhöhlen, Bronchien, Blase), Immunabwehrstörungen
  • Allergien
  • Autoimmunerkrankungen
  • Krebs
  • unerklärlich lange Rekonvaleszenz nach einem Infekt
  • Durchblutungsstörungen (Herz, Venen, Arterien)

Die über den Test erfassten Kolloide werden dann über einige Wochen percutan, also über die Haut eingerieben (meist im Ellenbeugen Bereich). Es gibt auch Spays für den Mund  und Rachenraum.